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Freitag, 28. Februar 2014

American Psycho (2000)

Ein wirkgewaltiges Zeugnis davon, wie die Jahre unterdrückter Verdorbenheit und manischer Routine sich aufwiegeln zur emotionalen Kernschmelze und die in der Tat verstörenden Abgründe eines ernsthaft kranken Geistes preisgeben.

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Donnerstag, 27. Februar 2014

Dawn of the Dead (2004)

Hinter den ausgefransten Überresten der wie Hirntrauma-Exponate hergerichteten Wankelstatisten verbirgt sich ein geradezu schändlich unterentwickeltes Aufklärungsbegehren, das gestützt wird durch den Bruch mit der ehemals stilbildenden Kritik am selbstvorteilgetriebenen Naturell des modernen Leidgeplagten und die Neuverpflichtung von im wahrsten Sinne totgeborenen Schauerkonzepten.

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Samstag, 22. Februar 2014

Shallow Ground (2004)

In hervorstechenden Rottönen erstrahlt die Entschlossenheit, unter Zuhilfenahme triefender Kunststückchen ein plakatives Verwirrspiel aufrechtzuerhalten, dessen Keim sich, auch kraft einer episodenhaften Mannigfaltigkeit, sogar den wohlkonditionierten Dauerkonsumenten nicht sofort erschließen dürfte.

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The Hike - Ausflug ins Grauen (2011)

Wo für gewöhnlich degenerierte Stammbaumpreller oder gnadenlose Ostblock-Guerillas wüten, quält sich eine anarchische Chauvinistenmeute damit, den fadenscheinig untertitelten Ausflug ins Grauen in das Gewand eines nervenaufreibenden Psychotrips zu zwängen und setzt damit nur neue Maßstäbe für verspießte Zügellosigkeit.

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Dienstag, 18. Februar 2014

Insane - Hotel des Todes (2010)

Zweifelsohne versteht sich die Geschichte vom scheingesunden Vorzeige-Hotelier als der Tradition des Norman Bates zugehörig, vermag aber nicht, die daran gebundenen Verknüpfungsautomatismen zugunsten eines Überraschungsmoments fehlzuleiten und beschränkt sich stattdessen auf eine durch und durch lineare Inszenierung ohne jeden Anreiz.

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Montag, 17. Februar 2014

Die Nacht der reitenden Leichen (1972)

Noch heute kann man es gellen hören, das energische Diktat des kleinen Mannes auf dem Regiestuhl, der eine Zeitlupensequenz nach der anderen einfordert und dabei die Tatsache aus den Augen verliert, dass all der Schrecken, den er seinen berittenen Templerskeletten angedeihen lassen wollte, unfreiwilliger Komik gewichen ist.

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Sonntag, 16. Februar 2014

Es (1990)

Wäre da nicht das sparwitzaffine Clownerie-Monstrum mit der Prädisposition für generationsübergreifende Kindestraumatisierung, es bliebe bei den besonders flach treibenden Ausläufern eines von Überlänge und Klischees geprägten Erwachsenen-, dann Jugend-, dann wieder Erwachsenendramas mit vereinzelt außerweltlichen Episoden.

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Donnerstag, 13. Februar 2014

Hatchet (2006)

Solange im Zuge geselliger Leihfilmabende noch Zweifel aufkeimen, ob sich dem Freudentaumel über die zur Persiflage ausufernde Härte hingegeben oder in fingierter Abscheu vom Geschehen abgewendet werden soll, hat sich der verantwortliche Kreis der Federführenden und Darsteller um die Belange eines aderlassverwöhnten Publikums mehr als verdient gemacht.

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Sonntag, 9. Februar 2014

The Dead (2010)

In einem mit beißwütigen Puderquasten durchzogenen Ödland schlägt sich das von kulturellen Differenzen geplagte ungleiche Paar durch die wohlbekannten Auswirkungen nachlässig geahndeter Neuinfektionen vor dem Hintergrund eines epidemiologischen Super-GAUs und walzt das zweifelhafte Vergnügen, das die ermüdende Untoten-Safari darstellt, mit Hilfe unverfänglicher Anti-Dies-und-Das-Diskurse weiter aus.

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Dienstag, 4. Februar 2014

Funny Games U.S. (2007)

Die Frage, ob die Vermarktung der amerikanisierten Eins-zu-Eins-Kopie des eigenen Werks einer Sonderform des Gott-Komplexes unter Filmschaffenden zuzuschreiben ist, oder ob mit dem fragwürdigen Mehrwert dialektbefreiter Allgemeinverträglichkeit und weniger lendenbetonter Golf-Shorts die Mindestanforderungen für begründeten Autoplagiarismus erfüllt sind, vermag selbst ein so uneingeschränkt funktionstüchtiger Sadismus-Klon nicht aus der Welt zu schaffen.

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Sonntag, 2. Februar 2014

Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens (1922)

Was als unverhohlenes Plagiat zuweilen traurige Berühmtheit erlangt hat, ist in vielerlei Hinsicht eine der werkgetreusten und atmosphärischsten filmischen Umsetzungen des Stoffes, der wie kaum ein Zweiter die Gattung Horror für jedes beliebige Medium mitgeprägt hat und noch bis heute prägt.

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Samstag, 1. Februar 2014

Plasterhead (2006)

Da es in Anbetracht des Großaufgebots unbeschäftigter Horrorvisionäre keiner filmwirtschaftlich gelagerten Ausnahmetalente bedarf, sich des schweren Stands mies gearbeiteter Kleinstadtreißer bewusst zu werden, verstreichen nicht einmal 60 Sekunden, bis das erste Paar nackter Schenkel die Marschrichtung für sich anschließende 89 Minuten Unvermögen vorgeben und mit Pflasterkopf der Inbegriff eines unverfrorenen Einbandblenders den heimischen Bildschirm beanspruchen darf.

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Das Tagebuch, das viel lieber ein Foto-journal wäre.
Oder etwas anderes Cooles.